Die Camp-Formate

Bei all unseren Camp-Formaten geht es vor allem darum, dass hochbegabte Kinder und Jugendliche sich kennenlernen und erleben können, dass es so viele andere gibt die so denken und handeln wie sie.  

Viele erleben hier zum ersten Mal das Gefühl, ganz ungefiltert und natürlich sie selbst sein und sich “normal” fühlen zu können. Gleichzeitig stellen sie aber auch fest, dass sie – obwohl alle hochbegabt und damit Teil einer großen Gemeinschaft sind – trotzdem alle unterschiedlich und einzigartig sind und es viele Facetten von Hochbegabung gibt.

Die Camps bieten somit ein Forum, in dem die Teilnehmenden andere Hochbegabte mit ähnlichen Möglichkeiten und Herausforderungen treffen und sich frei entfalten können.

Family Camps

Die Family Camps sind einwöchige Veranstaltungen für hochbegabte Kinder von 6 bis 12 Jahren und ihre Eltern und Geschwister. Mindestens eine volljährige Begleitperson muss dabei sein. Die Family Camps finden unregelmäßig an verschiedenen Orten in Deutschland statt.

Insbesondere für Kinder, die sich noch nicht alleine auf die Camps trauen, ist das Angebot großartig. Im sicheren Umfeld der Familie haben sie die Möglichkeit, andere Kinder kennenzulernen, die ebenso besonders sind wie sie selbst. Unsere Erfahrungen zeigen, dass die Kinder diesen Austausch mit gleichaltrigen Hochbegabten als befreiendes, spaßiges Erlebnis wahrnehmen. Somit bieten die Family Camps einen tollen Einstieg, um später auf die unbegleiteten Clever Children Camps, Juniors Camps und Juniors Seminare zu fahren. Und nicht selten entwickeln sich zwischen den Kindern und Familien Freundschaften, von denen sie lange über die Grenzen der Camps hinaus profitieren.

Bei den Family Camps gibt es ein vielseitiges Programm, bei dem die Teilnahme freiwillig ist. Es bietet mit verschiedenen Ausflügen und Projekten den neugierigen Geistern reichlich Gehirnfutter. Dabei ist auch Unterstützung durch die mitreisenden Eltern gern gesehen. Egal ob ein Workshop oder Vortrag, eine Spiele- oder Bastelrunde – die Kinder und ihre Eltern freuen sich über den Input! Aber es soll auch genug Zeit bleiben, damit die Kinder ihrer Kreativität im gemeinsamen Spiel freien Lauf lassen können. Für die Erwachsenen bieten die Familienfreizeiten währenddessen ungezwungene Gelegenheit, sich über die Besonderheiten im Leben mit hochbegabten Kindern auszutauschen.

Zu beachten ist, dass trotz Begleitung von Erwachsenen die gewöhnlichen Campregeln gelten. Die Aufsichtspflicht für die Kinder obliegt weiterhin ihren Eltern. Anders als bei unseren anderen Camp-Formaten gibt es kein Team von Betreuenden, die die Aufsicht übernehmen. Selbstverständlich sind in Absprache mit anderen Eltern aber meistens Regelungen für kurze Abwesenheiten zu finden.

Clever Children Camps

Bei den Clever Children Camps treffen 9- bis 12-jährige Kinder zusammen und erleben gemeinsam eine spaßige und lehrreiche Zeit. In ausgewählten Fällen ist es auch möglich, mit acht Jahren teilzunehmen. An einem Clever Children Camp nehmen maximal 30 Kinder teil, die die gesamte Woche von sieben Personen betreut werden.

Die Clever Children Camps finden momentan zweimal im Sommer statt: einmal in Nord- und einmal in Süddeutschland.

Das Programm der Camps besteht aus Ausflügen, Workshops und ausreichend Freizeit. Auf Ausflügen erkunden wir die Umgebung unserer Unterkunft, besuchen Museen oder andere Freizeiteinrichtungen und schauen uns Sehenswürdigkeiten an. Für unsere Workshops bringen die Betreuenden Themen aus ihrem Alltag, Studium oder Beruf mit und entdecken mit den Teilnehmenden Neues. Das Angebot variiert je nach Teamzusammensetzung und ist ein guter Mix aus Sprachen, Natur, Technik, kreativer Arbeit und weiteren Themenfeldern.

Das genaue Programm steht in der Regel vier bis sechs Wochen vor dem Camp fest und wir dann an die Teilnehmenden versendet.

Juniors Camps

Die Juniors Camps sind einwöchige Freizeiten für hochbegabte Jugendliche zwischen 12 und 17 Jahren. Jedes Jahr finden mehrere Juniors Camps in verschiedenen Ferien statt, etwa an Ostern, Silvester und im Sommer. 

Die Oster- und Sommercamps sind projektbasiert: Die Jugendlichen können aus einem vielfältigen Angebot verschiedener Projekte wählen. Jeden Morgen setzen sich die Projektgruppen intensiv mit dem gewählten Thema für drei Stunden auseinander. 

Die Silvestercamps sind geprägt von Workshops. Für die Nachmittage und Abende wird ein abwechslungsreiches Freizeitprogramm organisiert, bei dem jede*r mitmachen kann. Unsere große Spielekiste lädt außerdem zum Erkunden ein und hält für jeden Geschmack Brett- und Gesellschaftsspiele sowie Sportausrüstung bereit.

Die Juniors Oster- und Sommercamps haben etwa 50 bis 70 Teilnehmer*innen und 8 bis 10 Betreuer*innen pro Woche. Die Anzahl der Betreuenden ist so bemessen, dass ein kurzfristiger Ausfall (z. B. durch Krankheit) problemlos kompensiert werden kann und auch Ausnahmesituationen bewältigt werden können. 

Bitte beachte, dass eine Teilnahme an mehreren Oster- oder mehreren Sommercamps innerhalb eines Jahres nicht möglich ist. Die Plätze sind begehrt und oft schnell ausgebucht und wir möchten möglichst vielen Jugendlichen eine Teilnahme ermöglichen. 

Juniors Seminare

Die Mensa Juniors Seminare richten sich mit der Zielgruppe der 14- bis 19-Jährigen bewusst an die etwas älteren und zum Teil bereits volljährigen Jugendlichen mit einer Hochbegabung. Entsprechend werden Inhalte und Wissensvermittlung bei Veranstaltungen dieser Sparte noch einmal stärker in den Fokus gerückt. Das alles geschieht natürlich, ohne dass Spaß und geselliges Miteinander zu kurz kommen würden.

Die üblicherweise rund 70 Teilnehmenden der Juniors Pfingst- und Herbstseminare haben über vier bis fünf Tage (inkl. An- und Abreisetage, meist über ein verlängertes Wochenende mit einem Feiertag) die Möglichkeit, Vorträge und Workshops zu den unterschiedlichsten Themen zu besuchen. Die einzelnen Programmpunkte haben dabei üblicherweise eine Länge von einer bis zwei Stunden und finden über den gesamten Tag verteilt statt: von morgens 9 Uhr bis zum Abendessen – und nicht selten auch darüber hinaus. Die Vorträge werden von den Betreuer*innen oder von eigens dafür eingeladenen Referent*innen gehalten, die mit ihren Themen von Berufs wegen oder aufgrund privater Interessen sehr gut vertraut sind. Abseits der Vorträge stehen die Betreuer*innen und Referent*innen für einen vertieften Austausch mit den Teilnehmenden zur Verfügung. Da nicht alle Vorträge und Workshops für alle Teilnehmenden von Interesse sind, bleibt parallel genug Zeit und Raum zum Knüpfen neuer Kontakte wie für intellektuellen Austausch.